Experimental-Kicker

24-Jähriger will mit NLP Weltklasse-Kicker werden

Wissenschaft
26.02.2009 11:55
Wenn es nach Arton Baleci geht, wird bald kein Hahn mehr nach Lionel Messi, Cristiano Ronaldo, Kaka, Robinho und Co. krähen – er selbst will der neue Star der Fußballwelt werden, dem Kommentatoren, Fans und Fußballlegenden zu Füßen liegen sollen. Erreichen will das der nach eigenen Angaben völlig talentfreie 24-Jährige mit hartem NLP-Training, das ihn innerhalb eines Jahres auf eine Ebene mit den Stars der englischen Premier League, Balecis Traumdestination, bringen soll.

Der junge Mann aus Stockton-on-Tees im Nordosten Englands, der als studierter Physiker beileibe kein naiver Traumtänzer sein dürfte, will sich das, was die heute gar so prominenten Weltklasse-Fußballer von Kindesbeinen an gelernt haben, nun mithilfe der drei Buchstaben N, L und P im Eilverfahren aneignen. Die Theorie gibt Baleci Hoffnung, denn sie besagt: "Kann ein Mensch lernen, etwas Bestimmtes zu tun, können es grundsätzlich alle Menschen."

Zauberwort "NLP"
NLP, das steht für Neurolinguistisches Programmieren, hat sich aus verschiedenen Formen der Psychotherapie entwickelt und fokussiert sich in der häufigsten Anwendung auf das Studium von Lernprozessen, bzw. darauf, wie diese vereinfacht und beschleunigt werden können. Nicht umsonst wird diese Methode seit den 70er-Jahren vor allem im Überzeugungs- und Verkaufstraining angewendet.

Ziel ist ein "Flow-Zustand"
Um nun tatsächlich den 24-jährigen Rückstand punkto "Fußballgefühl" aufzuholen, versetzt sich Baleci beim Lernen in bestimmte Bewusstseinszustände. Bisweilen müsse er lernen wie ein Kind, das mit der Zeit unwillkürlich die Verhaltensmuster der Erwachsenen nachahmt. Mit den "Augen eines Kindes" imitiert der Engländer nun seit vergangenem November - quasi in Trance – die Tricks der 19 der besten Spieler der Welt. Ziel ist ein sogenannter "Flow-Zustand", in dem der Körper die Arbeit fast schon unabhängig vom Geist erledigt.

Trainerteam unterstützt Baleci
Balecis Projekt ist dabei kein bloßer Witz: Der junge Mann überzeugte tatsächlich Fitnesstrainer, Physiotherapeuten, Ernährungsberater und sogar Universitätsabteilungen (z.B. in Glasgow) davon, ihm bei seinem Sturm auf die Premier League zu helfen. Seine Fortschritte präsentiert er übrigens in einem eigenen Videoblog (siehe Infobox!), der zeigt, dass der Fokus im Moment jedenfalls auf der körperlichen Fitness liegen dürfte. Noch ist da recht wenig zu sehen vom nächsten Messi, aber wer weiß...?

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