Schwierige Aufgabe

Österreich spielt in tiefster Provinz gegen Litauen

Fußball
08.09.2008 14:52
Bereits am Mittwochabend hat unser Nationalteam in der WM-Qualifikation gegen Litauen seine nächste schwere Aufgabe zu meistern. Austragungsort des Spiels ist ein Platz der Kleinstadt Marijampole, der um zehn Millionen Euro zu einem Stadion umgebaut und im Juli eröffnet wurde. Die "Arena" verfügt allerdings nur über eine einzige große Tribüne. Die anderen drei Seiten des Sportplatzes sind offen.

Knapp 4.000 Besuchern bietet die Haupttribüne Platz, mit einer kleinen Zusatztribüne auf der Gegengeraden verfügt das Suduva-Stadion über eine Gesamtkapazität von 4.500. Dennoch ist das Quali-Duell mit Österreich bereits das zweite Länderspiel, das die Litauer in der 70.000-Einwohner-Stadt bestreiten. In einem Testspiel am 20. August hatten sie Moldawien mit 3:0 nach Hause geschickt.

Der Stadionkomplex verfügt zwar auch über eine Fußball-Halle und großzügige VIP-Räumlichkeiten, abgesehen davon ist die Infrastruktur in Marijampole aber beschränkt. Mangels adäquater Unterkünfte wohnen sowohl das österreichische als auch das litauische Team in Kaunas. Die zweitgrößte Stadt des Landes ist zwar nur etwas mehr als 50 Kilometer entfernt, wegen nicht ausgebauter Straßen nimmt die Busreise aber deutlich mehr als eine Stunde in Anspruch.

Janko war eben erst in Litauen
Mitte August hatte bereits ein österreichischer Club in Marijampole gastiert. Red Bull Salzburg siegte in der UEFA-Cup-Quali gegen FK Suduva 4:1. "Es ist dort schon ein bisschen anders als bei uns. Die Gegend ist irgendwie ein wenig trostlos", erklärte Marc Janko. Österreichs neuer Stürmer Nummer eins hatte damals in Litauen zwei Elfmeter verwertet. Mit Rene Aufhauser war ein weiterer ÖFB-Teamspieler dabei, Christoph Leitgeb fehlte wegen Erkrankung.

Ausflug in die Provinz
Die nächste Reise in die litauische Fußball-Provinz beginnt am Dienstag. Der Rasen im Suduva-Stadion wird bereits gehegt und gepflegt, von den Verantwortlichen als "Teppich" gelobt. "Das Stadion ist das mit Abstand schönste, das wir in Litauen jemals gehabt haben", sagte Vidmantas Murauskas, der Präsident des FK Suduva. "Wir werden hier noch einige Länderspiele austragen."

Alternativen sind auch dünn gesät. Das Stadion von Schalgiris in der Hauptstadt Vilnius fasst zwar 15.000 Zuschauer, ist aber extrem baufällig. Die Arena von Meister FBK Kaunas, der in der Champions-League-Quali die Glasgow Rangers eliminiert hatte und später an Aalborg BK gescheitert war, bietet 8.500 Personen Platz, aber wenig Komfort. Am 15. Oktober sind dort die Färöer zu Gast.

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(Bild: KMM)



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