Je höher die Temperatur ist, desto mehr Feuchtigkeit kann die Luft aufnehmen. Es habe sich nun aber nachweisen lassen, dass die Intensität von Regenschauern - im Gegensatz zu lang anhaltenden Niederschlägen - mit der Temperatur besonders stark ansteigt.
"Solche Schauer sind sehr stark sensitiv zur Temperatur", erläuterte Mitautor Christopher Moseley vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg. Die Forscher untersuchten die beiden Regentypen anhand von großen Datensätzen mit Niederschlagsmessungen in Deutschland sowie umfangreiche Beobachtungen von Wolkentypen.
Kurze, lokale Gewitter besser vorhersagen
Extreme Niederschläge können weitreichende Folgen für Mensch und Natur haben und sind deshalb ein wichtiger Forschungsschwerpunkt in den Klimawissenschaften. Die Erkenntnisse könnten künftig in Klimamodelle einfließen, um kurze, lokale Gewitterschauer besser vorherzusagen, sagte Moseley. "Unsere Studie kann aber nicht voraussagen, was mit Starkniederschlägen unter wärmerem Klima - also unter den Bedingungen des Klimawandels - passiert.
Denn die Forscher hätten ihren Fokus auf nur einige Jahre gerichtet. Um einen Einfluss auf das Klima zu prognostizieren, müssten aber mindestens 30 Jahre in den Blick genommen werden, erklärte Moseley. Dafür seien nun Studien mit sehr hoch auflösenden Klimamodellen nötig. Die aktuellen Ergebnisse wurden im britischen Fachjournal "Nature Geoscience" veröffentlicht.
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