Jobabbau in Pabrik

Zwei Rettungsanker in Steyrermühl im Visier

Oberösterreich
07.11.2016 18:03

"Komm’ in die Papierstadt Laakirchen", wirbt der Tourismusverband. Die Papierfabriken Laakirchen und Steyrermühl prägen nicht nur das Stadtbild, sondern geben auch  900 Menschen Arbeit. Die Entscheidung, dass in Steyrermühl 125 Jobs wegrationalisiert werden, ruft nun den Bürgermeister auf den Plan.

Fünf Autominuten von der Papierfabrik Steyrermühl entfernt liegt das Büro von Fritz Feichtinger. Seit Herbst letzten Jahres ist er Laakirchens Bürgermeister. In dieser Funktion trifft ihn die Entscheidung von UPM-Kymmene natürlich mit voller Wucht. Nicht nur, weil jeder Arbeitsplatz weniger auch weniger Steuergeld bedeutet, das in die Stadtkassa gespült wird, sondern vor allem, weil viele persönliche Schicksale mit jeder einzelnen Kündigung verbunden sind. 125 Mitarbeiter müssen gehen - das teilten die Finnen letzte Woche mit.
Nach Automobilzulieferer Miba sind die Papierfabriken Laakirchen und Steyrermühl die beiden größten Arbeitgeber der 10.000-Einwohner-Stadt, die im Sommer vom Hochwasser getroffen wurde.

"Als Gemeinde ist es schwer, direkt etwas zu unternehmen"
Wie Feichtinger nun auf die Entscheidung in Steyrermühl reagieren wird? "Als Gemeinde ist es schwer, direkt etwas zu unternehmen", gibt der Bürgermeister zu, "aber wir werden alles tun, was möglich ist". Feichtinger denkt dabei vor allem an das Schaffen von Ersatz-Arbeitsplätzen, was alles andere als eine leichte Aufgabe sein wird, nachdem die meisten Unternehmen auf der Bremse stehen.

Zudem nimmt Feichtinger Betriebsbaugründe als Rettungsanker ins Visier: "Sie müssen wir aktivieren."

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