"Nicht alle gleich"

Vorwürfe gegen Patres – Schüler für Differenzierung

Oberösterreich
17.03.2010 14:58
Die Schülervertreter des Stiftsgymnasiums Kremsmünster im Bezirk Kirchdorf haben sich erstmals zu den Vorwürfen gegen Patres aus dem Gymnasium geäußert. Die Schüler wehren sich dagegen, alle beschuldigten Patres als "Kinderschänder" zu bezeichnen. Sie fordern, zwischen sexuellem Missbrauch und Gewalt zu differenzieren.

Gewalttätigkeit sei natürlich unentschuldbar, jedoch seien die Erziehungsmethoden von früher nicht mit denen von heute zu vergleichen. Außerdem wiesen die derzeitigen Schulsprecher darauf hin, dass sie während ihrer Laufbahn im Gymnasium niemals mit "solchen Dingen" zu tun gehabt hätten. "Wir können mit gutem Gewissen sagen, dass so etwas heutzutage nicht möglich ist", so die Schülervertreter. Man sei für eine vollständige und objektive Aufklärung der Vorwürfe.

"Dunkle Seite unserer Schulgeschichte"
Auch die Lehrkräfte nahmen zu den Vorwürfen gegen die beschuldigten Patres Stellung und erklärten, sie hätten die Missbrauchsfälle und Gewaltübergriffe von ehemaligen Lehrern und Erziehern mit Bestürzung und Betroffenheit aufgenommen.

"Unser Mitgefühl gilt den Opfern und wir sind erleichtert, dass die Stiftsführung unter Abt Ambros die vollständige Aufklärung der Vorfälle aktiv vorantreibt. In enger Zusammenarbeit mit dem Kloster findet seit letzter Woche eine intensive Aufarbeitung dieser dunklen Seite unserer Schulgeschichte mit unseren Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern statt", erklärten die Lehrkräfte.

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