Skalpell als Tatwaffe

Vierjähriger in OÖ erstochen: Mutter gesteht Bluttat

Oberösterreich
09.03.2012 15:40
Jene 31-jährige Frau, die am Dienstag ihren vierjährigen Sohn getötet haben soll, hat die Tat bei ihrer Einvernahme durch die Staatsanwaltschaft gestanden. Sie gab an, zu wissen, dass sie ihr Kind erstochen hat, behauptete aber, sich an den genauen Tathergang nicht erinnern zu können. Tatwaffe war ein Skalpell.

Nach Mitteilung der behandelnden Ärzte bestehe jedoch die Möglichkeit, dass das Erinnerungsvermögen der 31-Jährigen in einigen Wochen zurückkehren wird, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft. Die Anklagebehörde kündigte an, einen Gutachter zu bestellen, um zu klären, ob die Frau zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig war. Eine Expertise wird in frühestens sechs Wochen erwartet. In den kommenden Tagen soll der Frau ein Pflichtverteidiger zur Seite gestellt werden.

Gescheiterte Beziehung als mögliches Motiv
Die Großmutter hatte am Dienstag gegen 14 Uhr ihre Tochter und den Enkel leblos vorgefunden. Die 54-Jährige versuchte noch, den Vierjährigen wiederzubeleben, doch für den Buben kam jede Hilfe zu spät. Die 31-Jährige lag blutüberströmt neben ihrem toten Kind. Sie hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten.

Die Polizei geht davon aus, dass die Mutter erweiterten Selbstmord begehen wollte. Ein mögliches Motiv für die schreckliche Tat soll die gescheiterte Fernbeziehung der Frau mit einem Engländer sein. In den kommenden Tagen sollen laut Staatsanwaltschaft die Angehörigen einvernommen werden, zudem sei die Spurenauswertung am Tatort noch nicht abgeschlossen.

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