Staat nicht fair?

Unternehmen zweifeln an Ausschreibungen

Oberösterreich
12.02.2010 15:06
Ausschreibungen der öffentlichen Hand sind den oberösterreichischen Unternehmern suspekt: Bei einer Befragung durch die Wirtschaftskammer meldeten 70 Prozent "grundsätzliche Zweifel" an, dass öffentliche Aufträge fair vergeben würden.

Besonders Firmen "vor Ort" fühlen sich bei Ausschreibungen benachteiligt. Öffentliche Aufträge haben 16 Prozent Anteil am Bruttoinlandsprodukt, allein die oberösterreichischen Gemeinden investieren jährlich 400 Millionen Euro.

Bei der Vergabe fühlen sich örtliche Unternehmen oft übergangen, schlecht informiert und mit Ausschreibungsbedingungen konfrontiert, die für sie ungünstig sind. Haftungsübernahmen etwa schrecken 75 Prozent ab.

Region stärken
Die Kammer hat ein Programm ausgearbeitet, mit dem lokale Klein- und Mittelbetriebe besser zum Zug kommen sollen. Ein Hauptpunkt sind Erleichterungen für die direkte Vergabe kleinerer Aufträge, ein weiterer die gesetzliche Verankerung des Bestbieter-Prinzips. Dabei würden lokale Firmen mit kurzen Servicewegen besser abschneiden als entfernte Billigstbieter.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele