"Krone"-Umfrage

Übervolle Züge sind das größte Ärgernis der Bahnkunden

Oberösterreich
07.10.2009 18:31
Am meisten ärgern auch die treuesten Bahnkunden übervolle Züge, Verspätungen und das Kaputtsparen der Nebenbahnen zugunsten der Postbusverbindungen – das zeigt eine „Krone“-Umfrage am Linzer Hauptbahnhof. Gleichzeitig loben viele das heimische Angebot. Doch hier droht, wie berichtet, ein neuer Kahlschlag.

„Streicheleinheiten“ für den oberösterreichischen Personenverkehr, harte Kritik an der Wiener Zentraldirektion – so beurteilt Robert Mayr vom Verein Fahrgast den neuen ÖBB-Fahrplan, der am 13. Dezember in Kraft treten soll. Mayr führt drei Problembereiche an: 

  • Die IC-Verbindung Linz-Graz soll, wie berichtet, gekappt werden. Mayr: „Die ÖBB bringen täglich nur 80 Fahrgäste zusammen, gleichzeitig fahren pro Tag 22.000 Pkw durch den Bosrucktunnel. Also lügen die ÖBB oder sie sind unfähig.“
  • Als „Wahnsinn“, bezeichnet Experte Mayr, dass die Donauuferbahn zwischen Sarmingstein und Spitz (NÖ) eingestellt wurde: „In der  Schweiz wäre diese Strecke ein Tourismusmagnet erster Klasse.“ Am Sonntag fuhr der letzte Zug.
  • Die Westbahn wird vierspurig ausgebaut, doch in Neukirchen bei Lambach wird die Anbindung an die „Haager Lies“-Lokalbahn mit 31. Dezember aufgegeben. Eine Nebenbahn stirbt.

Ein Blick in die Statistik: Landesweit befördern die ÖBB im Regionalverkehr 17 Millionen Personen, der Postbus aber 35 Millionen.

von Christoph Gantner, "Oberösterreich Krone"
Symbolbild

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