Am helllichten Tag wurde der Südamerika-Urlaub des Attnanger Ehepaares zum Albtraum. Vor einer Bootstour hoben die beiden am Hauptplatz von Puno noch Geld beim Bankomaten ab und bestiegen das Ausflugsschiff. Vermutlich wurden die beiden da schon beobachtet. Denn kurz nach ihrer Rückkehr passierte der Überfall: Alice und Alois Nagl gingen zum Hotel zurück, als plötzlich fünf schwarz gekleidete Männer über sie herfielen. „Sie haben uns bewusstlos gewürgt. Ich hab´ nur an meine Kinder gedacht. Mein Mann lag rechts von mir, ich dachte, er sei tot. Dann verlor ich das Bewusstsein“, berichtet die Pädagogin.
Die Straßenräuber im Alter zwischen 20 und 30 Jahren waren sehr brutal: Einer riss der Attnangerin den Ehering vom Finger, dann rafften sie Pässe, Geld und Videokamera samt Fotoapparat an sich. Alice Nagl ist sich sicher, dass sie von den Räubern schon beobachtet wurden: „Die haben uns abgepasst.“ Die fünf Gauner flüchteten in einem weißen Taxi. Laut Botschaft könnte es sich bei den Tätern um eine paramilitärische Gruppe aus dem nahen Bolivien handeln. Dort waren zwei Touristen aus Österreich ermordet worden.
Symbolfoto aus Peru: AFP/Juan Barreto
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