Aktuelle Studie

Sitzenbleiben beschert Schülern nur Frust

Oberösterreich
13.06.2010 18:04
Statt Schüler durch sinnloses Sitzenbleiben zu entmutigen, sollten die Kinder lieber besser gefördert werden – das ist das Ergebnis einer internationalen Studie namens TIMMS. Bildungsforscher sehen das Sitzenbleiben als Irrweg. Das wird beim großen "Krone"-Zeugnistelefon am Montag sicher auch ein Thema sein.

Das Sitzenbleiben sollte theoretisch den Schüler für die nächste Schulstufe fit machen – doch die internationale Vergleichsstudie TIMMS zeigt klar, dass damit in Wirklichkeit das Gegenteil erreicht wird. Das zwangsweise Wiederholen bewirkt sogar, dass die betroffenen Schüler noch weniger lernen können.

Statt als Hilfestellung werde das Sitzenbleiben als Bestrafung empfunden, das Selbstvertrauen zerstört. Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) hatte bereits im vergangenen September einen Versuch gestartet, das Sitzenbleiben abzuschaffen.

Sie setzt sich für ein Kurssystem ähnlich wie an Universitäten ein. Wer in einem Fach Probleme hat, wiederholt nur dieses und bekommt gezielten Förderunterricht. In fast allen anderen europäischen Ländern ist das Wiederholen einer ganzen Schulstufe auch aus Kostengründen abgeschafft worden.

Kronen Zeitung

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