OÖ Inoffiziell

Medizin-Vizerektorin der JKU will aufhören

Oberösterreich
09.12.2016 08:51

Knalleffekt an der Linzer Kepler-Universität: Medizin-Vizerektorin Petra Apfalter will als solche an der JKU aufhören. Im Landtag haben hingegen Grüne und SPÖ der schwarzblauen Resolution gegen junge Flüchtlinge doch nicht zugestimmt...

Hast Du schon gehört? Petra Apfalter hat den Job als Vizerektorin für Medizin an der JKU hingeschmissen", wird  im Linzer Landhaus getratscht. Grund soll vor allem der, höflich gesagt,  zentralistische Führungsstil von Rektor Meinhard Lukas sein.

Kein klares "Ja" oder "Nein"
So weit der Tratsch. Am Feiertag sagt Apfalter zur "Krone" nicht klar "Ja" oder "Nein", ob sie tatsächlich aufhört. Sondern sie verweist auf die Installierung eines breiteren Führungsteams für die junge Linzer Medizin-Fakultät. Das Vizerektorat soll durch ein Studiendekanat und ein Forschungsdekanat unterstützt  werden: "Wie wir die finale Rollenverteilung im zukünftigen Führungsteam letztlich zuteilen, werden wir bei gegebener Zeit kundtun." Der Tratsch im Landhaus weiß aber auch, dass Apfalter  zur Studiendekanin "downgraden" will. Die Bewerbungsfrist  für die  Dekanate endet morgen, Samstag.

Apfalter wäre nicht die erste JKU-Vizerektorin, die aufhört: Im Juni 2016 hatte das die fürs Personal zuständige Dorothea Greiling getan. Auch damals war Lukas’ anspruchsvoller Führungsstil als einer der Gründe kolportiert worden. Kurz darauf stellte Rektor Lukas wegen Kritik an Entscheidungen und Vorhaben von ihm ja auch dem Senat der JKU die Vertrauensfrage - und gewann dort die Abstimmung über seinen Reformkus mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit.

Überlastung wegen Personlamangel
Oberösterreichs Landtagsdirekton leidet wegen Personalmangels unter Überlastung - ein Zustand, den die Landesregierung eigentlich gar nicht änden will, wie in manchem Landtagsklub geunkt wird.

Aus Überlastung passieren dann auch Fehler, wie zum Beispiel die Darstellung auf der Internetseite des Landtags, eine Resolution für Verschärfungen bei der Altersfeststellung von vorgeblich oder tatsächlich minderjährigen Flüchtlingen sei einstimmig, also auch mit SPÖ und Grünen, beschlossen worden. Die "Krone" hat das in einem Bericht übernommen (obwohl wir uns eigentlich denken hätten können, dass das nicht stimmen kann) - und es hat sich als falsch herausgestellt: Nur ÖVP und FPÖ haben diese Resolution im Landtag beschlossen. Die Landtagsdirektion hat den Fehler nach unserem Hinweis darauf korrigiert

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