Wahljahr beginnt

Los gehts mit der Landwirtschaftskammerwahl

Oberösterreich
19.01.2009 13:56
Die Bauern in Oberösterreich starten das Wahljahr 2009. Am kommenden Sonntag findet die Landwirtschaftskammerwahl statt. In Oberösterreich folgen heuer noch noch AK-, EU-, Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen.

Die Landwirtschaftskammerwahl findet alle sechs Jahre statt. Rund 140.000 Wahlberechtigte entscheiden über die Vergabe von insgesamt rund 3.500 Mandaten - von 3.400 auf Ortsebene, über die Bezirksebene bis zur Vollversammlung. Zur Wahl stehen heuer wieder fünf Listen. Von den 35 Sitzen in der Vollversammlung verfügte bisher der ÖVP-Bauernbund über 29 Mandate, er hatte bei der Wahl 2003 zwei Sitze dazugewonnen. Bauernbund-Spitzenkandidat ist Landwirtschaftskammerpräsident Hannes Herndl. Die SPÖ-Bauern, die mit Franz Hochegger an der Spitze antreten, gehen von drei Sitzen aus. Sie hatten zuletzt einen dazugewonnen und damit die Freiheitlichen Bauern überholt. Ihr nunmehriger Spitzenkandidat Franz Graf will zu den bisherigen zwei Mandaten wieder die bei der vergangenen Wahl verlorenen drei zurückerobern.

Kleine Kandidaten
Der unabhängige Bauernverband, der mit Karl Keplinger als Spitzenkandidat antritt, war nach dem vergangenen Urnengang unverändert mit einem Mandat vertreten. Die Liste der Grünen Bauern, die beim letzten Mal den Einzug in die Vollversammlung verfehlt hatten, führt Fritz Hummer an. "Agrarrebell" Leo Steinbichler, der bei der Nationalratswahl 2008 auf der Liste Liste Dinkhauser ins Rennen gegangen war, tritt mit keiner eigenen Liste an. Er beteiligte sich mit seiner Liste IG-Milch und IG-Fleisch bei Informationsveranstaltungen der SPÖ-Bauern.

"Existenz der Bauern ist gefährdet"
Im Wahlkampf waren sich alle wahlwerbenden Gruppierungen in der Feststellung einig, dass die Existenz der Bauern gefährdet sei und gesichert werden müsse. Unter anderem ging es um die Pläne der EU, die Milchquoten zu erhöhen beziehungsweise überhaupt auslaufen zu lassen sowie um die Forderung, dass in Oberösterreich die gentechnikfreie Landwirtschaft erhalten bleibe. Mit einem Ergebnis der Wahlen ist Sonntagabend zu rechnen.

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