Für sozialere EU

Linzer Volkshilfe-Chef kandidiert für EU-Parlament

(Bild: Volkshilfe)

Er gilt als Missionar für eine soziale(re) EU: Der Linzer Uni-Professor für Gesellschaftspolitik und Präsident der Volkshilfe Österreich, Josef Weidenholzer, könnte bei der EU-Wahl am 7. Juni ins Europaparlament gewählt werden. Die Landes-SPÖ hat ihn auf Platz 2 ihrer Liste gesetzt; wenn Maria Berger EU-Richterin werden sollte, rückt er auf.

Vorerst hat die Landes-SPÖ wieder Maria Berger als ihre Spitzenkandidatin für die EU-Wahl nominiert. Doch sollte sie tatsächlich an den Europäischen Gerichtshof wechseln, wie gemeinhin erwartet wird, dann rückt Weidenholzer von derzeit Platz 2 auf die Pole Position vor: "Falls Maria Berger umsteigt, engagiere ich mich mit voller Energie für Josef Weidenholzer", sagt Landesparteichef Erich Haider dazu.

Für ein sozialeres Europa
Weidenholzer war als Uni-Professor und Volkshilfe-Chef schon bisher auf europäischer Ebene aktiv. Die kritische Linie der Oberösterreich-SPÖ gegenüber der EU habe er immer mitgetragen, sagt Haider: "Wir wollen keine EU des Geldes und des Marktes und diverser wirtschaftlicher Freiheiten - wir wollen ein sozialeres Europa, in dem die Bürger mitbestimmen können."

Da die Bundes-SPÖ bei den Kandidatenlisten noch einiges mitzureden hat, ist Weidenholzers Spitzenplatz aber noch nicht ganz fix.