Wie in Kärnten

Landesregierung soll billige Spritquellen öffnen

Oberösterreich
14.10.2008 11:15
Bei all der Trauer, in den Nachrufen und Bürgerbefragungen wird immer wieder auch jene gute Tat des Goiserers Jörg Haider gelobt, die den Kärntnern 3,5 Millionen Euro Spritkosten erspart hat: Am Montag wird endlich auch die oberösterreichische Landesregierung entscheiden, ob künftig jeder private Autofahrer die Billigquellen der Dienstwagentankstellen anzapfen darf.

Schon vor acht Jahren hatte die damalige oberösterreichische Konsumenten-Landesrätin Ursula Haubner vergeblich beantragt, es ihrem Bruder in Kärnten nachzumachen: Das Öffnen der Diensttankstellen der Straßenmeistereien hätte bereits damals Privatkunden 13 Cent pro Liter Diesel erspart, weil die öffentliche Hand en gros billiger einkauft.

Auch im Burgenland
Als dann der burgenländische SPÖ-Landeshauptmann dem orangen Kärntner Beispiel folgte, sprach er schon von 120 Euro Ersparnis pro Jahr und Dieselfahrer. Und als heuer auch noch der rote steirische Landeschef aufspringen und aufsperren wollte, versuchte auch sein oberösterreichischer Parteifreund einen neuen Anlauf: Der Antrag des Landes-Vize Erich Haider (SPÖ) wurde jedoch am Tag nach der Wahl zurückgestellt und ist am Montag wieder auf der Tagesordnung der Regierungssitzung.

Keine Betriebsgenehmigung
Spannend, ob bei gesunkenen Benzinpreisen und gestiegenen OMV-Börsenverlusten die gleichen Gegenargumente gelten, die stets lauteten: Der öffentlichen Hand sei es vertraglich verboten, ihren Billigsprit in Privattanks abzuzapfen, wofür sie auch keine Konzession und Betriebsgenehmigung habe. Die Bewilligungen wären freilich im eigenen Landhaus zu haben.

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