Schon vor acht Jahren hatte die damalige oberösterreichische Konsumenten-Landesrätin Ursula Haubner vergeblich beantragt, es ihrem Bruder in Kärnten nachzumachen: Das Öffnen der Diensttankstellen der Straßenmeistereien hätte bereits damals Privatkunden 13 Cent pro Liter Diesel erspart, weil die öffentliche Hand en gros billiger einkauft.
Auch im Burgenland
Als dann der burgenländische SPÖ-Landeshauptmann dem orangen Kärntner Beispiel folgte, sprach er schon von 120 Euro Ersparnis pro Jahr und Dieselfahrer. Und als heuer auch noch der rote steirische Landeschef aufspringen und aufsperren wollte, versuchte auch sein oberösterreichischer Parteifreund einen neuen Anlauf: Der Antrag des Landes-Vize Erich Haider (SPÖ) wurde jedoch am Tag nach der Wahl zurückgestellt und ist am Montag wieder auf der Tagesordnung der Regierungssitzung.
Keine Betriebsgenehmigung
Spannend, ob bei gesunkenen Benzinpreisen und gestiegenen OMV-Börsenverlusten die gleichen Gegenargumente gelten, die stets lauteten: Der öffentlichen Hand sei es vertraglich verboten, ihren Billigsprit in Privattanks abzuzapfen, wofür sie auch keine Konzession und Betriebsgenehmigung habe. Die Bewilligungen wären freilich im eigenen Landhaus zu haben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.