"Ernteschock"

Kitze und Erntezeit – Wildunfälle nehmen wieder zu

Oberösterreich
15.09.2010 08:00
Wenn die Mähdrescher über die Felder rauschen, zerstören sie oft die Behausungen der Rehe. Der sogenannte "Ernteschock" hat das verwirrte und verängstigte Wild auch heuer wieder auf die Straßen getrieben. Allein im Vorjahr wurden in Oberösterreich 7.401 Rehe mit der Motorhaube statt mit einer Kugel "erlegt" – und die Dunkelziffer ist hoch.

Dabei kommen bei Unfällen mit Wild nicht nur die Vierbeiner, sondern auch oft Menschen zu Schaden. So gab es im vergangenen Jahr bundesweit 114 Wildunfälle mit Personenschaden. Dabei waren 50 Lenker mit dem Auto unterwegs, 39 mit dem Moped, 23 mit dem Motorrad und elf waren Radler.

"Wir haben beste Erfahrungen mit den Wildwarngeräten, die das Land seit fünf Jahren an Teststrecken ausprobiert. Auf diesen Straßenstücken gibt es um bis zu 90 Prozent weniger Wildunfälle", berichtet Helmut Sieböck, Geschäftsführer des Landesjagdverbands.

Tipps für Autofahrer
Er rät Autofahrern nun zu besonderer Vorsicht: "Wenn man eine Wildwechselwarntafel sieht, bitte sofort Tempo reduzieren. Speziell bei Einbruch der Dämmerung muss man momentan oft mit Wildwechsel rechnen. Wenn man tatsächlich Rehe sieht, dann bitte abblenden. Man kann auch hupen."

Ganz wichtig: Meist kommt nicht ein Tier alleine, sondern es folgen oftmals noch zwei Kitze nach. Deshalb abbremsen und warten, erst dann Gas geben.

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