Der für sie einen ganz besonderen, sehr emotionalen Stellenwert hat. Denn am Dhaulagiri I., dem „Weißen Berg“, war Gerlinde am Muttertag des Vorjahres bei einem Lawinendrama nur um Haaresbreite dem „weißen Tod“ entronnen. Zwei spanische Alpinisten an ihrer Seite wurden von den Schneemassen mitgerissen und kamen ums Leben.
Beim zweiten Gipfelsturmversuch auf den siebenthöchsten Berg der Welt passte alles. Kaltenbrunner und Göttler verbrachten die klirrend kalte, aber sternenklare Nacht zum 1. Mai auf 7300 m Höhe. Beide entschlossen sich kurz nach Mitternacht zum Aufbruch, weil der Innsbrucker Meteorologe Charly Gabl, ihr langjähriger Vertrauensmann, aus Innsbruck via Satellitentelefon feuchtes Wetter und erhöhte Lawinengefahr ankündigte…
Nach anstrengendem, sehr kräfteraubendem Aufstieg erreichten beide am 1. Mai zur Mittagszeit den 8167 m hohen Gipfel. Die Glückshormone beflügelten offenbar beim Abstieg. „Jetzt ausruhen, ausschlafen, viel essen und trinken“, strahlte Gerlinde überglücklich im Basislager.
Die elf Achttausender von Gerlinde Kaltenbrunner:
Cho Oyo | 8201 m |
Makalu | 8463 m |
Manaslu | 8163 m |
Nanga | 8125 m |
Annapurna I | 8091 m |
Gasherbrum I | 8068 m |
Shisha Pangma | 8013 m |
Gasherbrum II | 8035 m |
Kangchendzönga | 8587 m |
Broad Peak | 8047 m |
Dhaulagiri | 8167 m |
Ihre 3 ungestürmten Gipfel:
Foto: Katrin Furthner
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