"In der Nacht machte es einen großen Schnalzer. Ich wurde wach, sah mit einer Taschenlampe nach, was passiert sei", berichtet Heidi R.. Doch sie konnte vorerst nichts entdecken – und legte sich wieder schlafen.
15 Tonnen schwerer Felsbrocken löste sich
Erst am Morgen sah sie die böse Bescherung: Am steilen Hang hinter ihrem Haus in Jainzen hatte sich auf dem durch die Niederschläge aufgeweichten Boden ein riesiger, 15 Tonnen schwerer Felsbrocken gelöst und war – zum Glück relativ langsam – gegen das Gebäude gerollt.
Kurz danach waren Feuerwehren am Einsatzort. Mit dabei auch der Sohn der Familie, Mitglied der FF Jainzen. Mit einem Geologen und einem Experten der Wildbachverbauung wurde die Lage inspiziert. "Insgesamt drücken 20 Tonnen Geröll vom Berg gegen das Haus", so ein Helfer.
Felsenteile müssen händisch entfernt werden
Für die Beseitigung des Felsens wurden von den Feuerwehrleuten Schutzplanen um den Brocken gelegt. Dieser muss nun in mühsamer Arbeit mit schwerem Gerät zerkleinert und dann in Stücken zur Straße geschafft werden. In dem Gelände ist dies nur händisch möglich, sodass auch am Mittwoch noch mehrere Feuerwehren und die Wildbachverbauung mit dem Abtransport des Gerölls über einen kleinen Steg beschäftigt waren.
Die Familie musste ihr Haus verlassen - die Frau übersiedelte zu ihren Kindern, ihr Mann wurde in einem Altenheim im Bezirk untergebracht.
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