"Sehr zufrieden"

Asylwerber als Schülerlotsen für Kinder in OÖ

Österreich
16.04.2016 09:38

Seit mehr als einem Monat lotsen zwölf Asylwerber die Schulkinder in Oberösterreich sicher über die Straßen zum Unterricht. Wie dieses großartige Integrationsprojekt bei der Bevölkerung in Ebensee aufgenommen wird und wie sich die neuen Schulweg-Aufpasser bei ihrer Arbeit machen, das erzählt Erna Langer von der Plattform "Leben in Ebensee".

"Krone": Am 14. März traten die Asylwerber ihren neuen Job an. Wie sieht Ihre Bilanz aus?
Erna Langer: Alle sind sehr zufrieden und es gab bisher auch noch keinerlei Probleme. Es machen alle begeistert mit.

"Krone": Die Lotsen wurden dafür auch genau geschult.
Langer: Es gab eine sehr eingehende Ausbildung in Theorie und Praxis durch die Polizei und den Verkehrserzieher Reinhard Held, der in Laakirchen ein solches Projekt ja schon gemacht hat. Zudem wurde das Projekt auch in der Schule vorgestellt.

"Krone": Was sagten da die Kinder?
Langer: Die Buben und Mädchen haben da die neuen Schülerlotsen kennengelernt. Das ist auch sehr gut gelaufen.

"Krone": Woher kommt die Ausrüstung für die Aufpasser?
Langer: Die wurde uns von der Polizei zur Verfügung gestellt.

"Krone": Die Dienste müssen vermutlich genau geregelt sein.
Langer: Natürlich. Da kommen alle zusammen, dabei wird der Wochenplan gemacht.

"Krone": Falls jemand krank wird?
Langer: Da gibt es keinerlei Probleme, es wird auch für jeden Tag ein Ersatzmann organisiert, wenn einer ausfällt.

"Krone": Wie sehen die Asylwerber ihre neue Tätigkeit?
Langer: Die neue Arbeit hebt nicht zuletzt ihr Selbstwertgefühl. Und sie sind sich auch ihrer großen Verantwortung bewusst. Man merkt, dass ihnen die Sicherheit der Kinder total wichtig ist.

"Krone": Wie sieht die Zukunft des Projekts eigentlich aus?
Langer: Es ist bis Schulschluss geplant. Dann wird man sehen.

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