Groß-Insolvenz

Zielpunkt-Pleite wird Fall für die Justiz

Oberösterreich
29.11.2015 15:58
Die Zielpunkt-Pleite könnte auch ein Fall für die Justiz werden. Auf den ersten Schock der vielen Betroffenen folgt nun ein Wirbel wegen eines Immobilien-Deals. Der Mutter-Konzern Pfeiffer profitiert von der Insolvenz, weil leer stehende Geschäftsflächen verkauft werden. Für Gewerkschafter ist das ein Krida-Tatbestand!

Wie "Krone"-Leser wissen, stellt die Pleite der Zielpunkt-Kette, die zur Trauner Pfeiffer-Gruppe gehört, Mitarbeiter vor eine riesengroße finanzielle Herausforderung - und das ausgerechnet kurz vor Weihnachten. 2700 Beschäftigte - vorwiegend Frauen - müssen nun auf ihr Weihnachtsgeld warten. Erst wenn der Insolvenzantrag offiziell eingebracht ist, können nach Verhandlungen 28 Millionen Euro aus dem Insolvenzentgeltfonds ausbezahlt werden.

Pleite ein Geschäft für die Familie Pfeiffer?
AK-Juristen rechnen damit, dass das Monate dauern wird. Unterdessen wurde gestern, Samstag, bekannt, dass die Pleite für die Eigentümer-Familie Pfeiffer noch ein Geschäft werden könnte. Der Grund: Pfeiffer hat kurz vor Bekanntwerden der Zielpunkt-Insolvenz bei der Bundeswettbewerbsbehörde den Kauf einer Immobilienfirma (Trei Real Estate Austria) angemeldet. Diese  Firma vermietete  Geschäftsflächen an Zielpunkt.
Nach der Pleite werden diese neu vergeben, was Pfeiffer  Einnahmen beschert. Die Gewerkschaft der Privatangestellten erstattet aus diesem Grund jetzt Anzeige gegen die Führung des Unternehmens.

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