In Bauernhaus

Landwirts-Ehepaar bei Überfall gefesselt

Oberösterreich
26.02.2015 19:10
Martyrium für ein Landwirtsehepaar in Rutzenham im Bezirk Vöcklabruck: Donnerstag früh drangen vier maskierte, junge Burschen in deren Bauernhaus ein, bedrohten die Opfer mit einem Messer und fesselten sie. Dann durchsuchten die Eindringlinge das ganze Haus, verschwanden mit Bargeld und Golddukaten. Das geschockte Ehepaar konnte sich schließlich selbst befreien.

Eine halbe Stunde lang werkelten Stefanie (64) und Alois H. (74) an den klebrigen Fesseln, ehe sie sich schließlich befreit hatten und den Notruf wählen konnten: "Wir sind überfallen worden!" Wie das Ehepaar den Kriminalisten dann schilderte, waren Donnerstag früh gegen 7.30 Uhr vier maskierte, jüngere Burschen in ihr Bauernhaus in Anzental eingedrungen. Sie waren dunkel gekleidet, maskiert und forderten in ausländischem Akzent "Geld her!"

Mit 30 Zentimeter langem Messer bedroht!
Noch ehe das betagte Ehepaar begriff, was da passierte, wurde es mit einem 30 Zentimeter langen Messer bedroht und in einen Abstellraum bugsiert. Dort fesselten die Eindringlinge – drei waren schlank, einer dicker – ihre Opfer mit einem silbernen Klebeband, verletzten beim Gerangel den Mann am Kopf. Anschließend durchsuchte das Räuberquartett alle Zimmer im Haus, fand dabei Bargeld und Golddukaten. Dazu knackten sie einen Waffenschrank – dürften  daraus nichts mitgenommen haben.

Räuber ist noch keine 14 Jahre alt
Nach einer halben Stunde konnte sich das völlig geschockte Ehepaar von den Fesseln befreien. Allerdings konnten die Opfer nicht sagen, mit welchem Fahrzeug die Täter  geflohen waren oder  in welche Richtung. Ein ähnlicher Überfall war bekanntlich im Februar in Neukirchenan der Enknach passiert. Wie berichtet, erkannte das Opfer (64) einen der Täter wieder: Der 17-Jährige ist in Haft. Seine beiden Komplizen werden in Deutschland gesucht – einer ist noch keine 14 Jahre alt...

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