Die Frau aus dem Bezirk Liezen erhielt im Dezember eine schriftliche Verständigung, dass sie 67.700 Euro im Lotto gewonnen habe. Außerdem führte ein angeblicher Mitarbeiter einer mit der Sache vermeintlich befassten Salzburger Firma ein Telefongespräch mit ihr, teilte die Landespolizeidirektion Steiermark am Dienstag mit.
Dabei wurde ihr gesagt, dass sie vor der Auszahlung zwei Prozent des Gewinns, also mehr als 1.300 Euro, als Versicherungssumme auf ein Konto überweisen solle. Die 48-Jährige befolgte die Anweisung. Kurz darauf wurde sie erneut kontaktiert und darauf hingewiesen, dass ein Fehler passiert sei und sie tatsächlich 167.000 Euro gewonnen habe. Also überwies die vermeintliche Gewinnerin 2.000 Euro.
Erst bei vierter Geldforderung misstrauisch geworden
Bei der dritten Kontaktaufnahme wurde ihr gesagt, dass sich die Versicherungssumme erhöht hätte und sie weitere rund 3.350 Euro überweisen müsse. Wieder tat das Opfer, was ihm gesagt wurde. Schließlich schöpfte die Obersteirerin Anfang Jänner beim vierten Anruf und der Aufforderung, neuerlich Geld zu überweisen, Verdacht und ging zur Polizei.
Dort stellte sich heraus, dass die Anrufer ständig Telefonnummern und Namen gewechselt, falsche Adressen im Briefkopf verwendet und den Namen der Salzburger Firma mehrmals missbräuchlich verwendet hatten.
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