"Nur ein Scherz"

FBI-Direktor rudert nach Kiffer-Sager zurück

Web
23.05.2014 10:35
Mit den Worten "Ich habe unglücklicherweise versucht, gleichzeitig ernsthaft und witzig sein" ist FBI-Direktor James B. Comey nach Kritik aus dem US-Senat von seinem Kiffer-Sager zurückgerudert. Davon, dass die Behörde auf der Suche nach IT-Spezialisten künftig auch Bewerber mit Drogenvergangenheit einstellen wolle, kann demnach keine Rede sein.

Der FBI-Direktor hatte Anfang der Woche auf einer Konferenz in New York gesagt, dass er viele neue Mitarbeiter einstellen müsse, aber einige von ihnen sogar auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch noch Gras rauchen wollten.

Auf die Frage eines Konferenzteilnehmers, was Comey einem Bekannten rate, der aufgrund der strengen internen Richtlinie – Bewerber dürfen unter anderem binnen der letzten drei Jahre keine Drogen konsumiert haben – von einer Bewerbung abgesehen habe, antworte der FBI-Direktor, er solle sich einfach bewerben – trotz seines Marihuana-Konsums.

Im US-Senat kam so viel Gelassenheit offenbar gar nicht gut an. "Ich bin sehr enttäuscht darüber", kritisierte US-Senator Jeff Sessions laut CBS News die Aussagen Comeys. Sie könnten die Bedeutung des Marihuana-Konsums herunterspielen und damit die Bemühungen der Regierung untergraben, "junge Menschen von diesem gefährlichen Weg abzubringen".

Comey entschuldigte sich: Er habe bloß sagen wollen, dass sich der Kandidat einfach bewerben solle. Anschließend habe er im Scherz ergänzt, dass es für das FBI schwierig sei, neue Mitarbeiter zu finden, weil sehr viele junge Leute Marihuana rauchten, so der FBI-Direktor. Die strengen internen Bewerberrichtlinien wolle er auf keinen Fall aufweichen: "Ich möchte nicht, dass junge Menschen Marihuana konsumieren."

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