Gregory Barsh von der Stanford University und seine Mitarbeiter „baten“ zunächst Doggen und Boxer zur DNA-Probe und identifizierten in deren Erbgut das betreffende Gen. Es heißt Beta-Defensin 103, kurz CBD103. Um herauszufinden, wie das Gen die Fellfarbe bestimmt, untersuchten die Forscher anschließend mehr als 450 Hunde 38 verschiedener Rassen. CBD103 beeinflusst demnach mit einer Andockstelle für Proteine, die darüber entscheidet, ob dunkle oder helle Pigmente gebildet werden.
Scheinbar hätten Defensine wie das CBD103 noch andere Aufgaben als die Abwehr von Krankheitserregern, schreiben die Forscher. Bisher ist bekannt, dass Defensine bei Säugetieren vor allem in der Haut und Schleimhaut vorkommen sowie in bestimmten weißen Blutkörperchen. Sie wirken gegen eine Vielzahl von Krankheitserregern, wie Bakterien oder Pilze.
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