Man kann sich gerne einen der Schlüssel nehmen, die auf dem Weg zur Ausstellung „Krieg der Knöpfe“ liegen. Es ist ein Schlüssel zum Paradies. Das poetische Heilsversprechen wird von der Realität aber zur hässlichen Fratze verzerrt: Solche Schlüssel gab man im Irak-Krieg Kindern mit, wenn man sie auf die Felder schickte, um nach Minen zu suchen. Eine Arbeit des iranischen Künstlers Shahram Entekhabi. Wie flink Kinderhände Waffen zusammenbauen können! Und wie roh doch Schüler miteinander umgehen, wenn sie in der Gewaltanwendung konkurrieren.
Die Ausstellung spielt teilweise mit Illusionen, viele Arbeiten gehen aber von der Realität aus. Die steckt Kinder in Camouflage-Hosen und drückt ihnen Gewehre in die Hand. Für die einen bleibt es Spiel, für andere ist es Realität, wie einige Fotos von Ursula Meissner zeigen…
Bis 11. November; literarische Matinee am 21. Oktober um 10.30 Uhr mit Käthe Recheis, Sven Daubenmerkl und Elisabeth Vera Rathenböck (Spenden für „Ärzte ohne Grenzen“)
Foto: Knoll Galerie Wien
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