Bilanz gezogen

AK erkämpfte 9,6 Millionen € für 80.000 Landsleute

Oberösterreich
15.01.2018 20:34

Im Kampf gegen unseriöse Machenschaften oder bei Klagen diverser Institutionen, Firmen oder Internetportale suchten 80.000 Oberösterreicher Rat bei der AK OÖ. Das zahlte sich aus, denn damit konnten sie sich 9,6 Millionen Euro ersparen. Im digitalen Raum stoßen Kosumentenschützer aber zuweilen an ihre Grenze.

Im Vorjahr gingen zwar die Anrufe (60.714) leicht zurück, dafür stiegen die E-Mail-Anfragen (13.984) um 15 Prozent. Zudem gingen noch 455 Briefe und 103 Facebook-Anfragen ein, 4932 Konsumenten kamen persönlich zur AK OÖ.

30 Preisvergleiche

Diese führte 2017 insgesamt 23 Tests und 30 Preisvergleiche durch. "Es war ein erfolgreiches Jahr", zog AK-Direktor Josef Moser gestern Bilanz. Die Highlights bei den Beratungen waren die zunehmenden Probleme bei Online-Bestellungen, Rücktrittsprobleme bei Lebensversicherungen, positive Urteile zu den Negativzinsen sowie zu Bitcoins. Weitere Themen: Fragen zu Mietzins und Betriebskosten und natürlich - nach den Insolvenzen bei Air Berlin und Niki - Anfragen zum Thema Reisen.

Insolvenzabsicherung gefordert

Hier fordert die AK eine gesetzliche Insolvenzabsicherung bei Flugbuchungen für alle Konsumenten. Ein großes Problem seien, so die Leiterin des AK-Konsumentenschutzes, Ulrike Weiß, die Online-Bestellungen: Mangelhafte Waren, verspätete Lieferungen und hohe Preise werden kritisiert. Wobei Online-Betreiber oft nicht zimperlich sind, Zahlungsaufforderungen mit massiven Drohungen, Pfändungen oder gar mit dem "Türschloss öffnen" drohen. Wobei da die AK-Helfer bisweilen an ihre Grenzen stoßen.

Johannes Nöbauer, Kronen Zeitung

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