Betrieb verkauft

Linzer Landhof wird “Kärntner”

Oberösterreich
05.12.2017 17:48

"Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei", sang in den 1980er-Jahren Stephan Remmler. Ein Ohrwurm, der auch zum Schritt des Vivatis-Konzerns passt: Der von Linz aus agierende Lebensmittel-Spezialist trennt sich von den Wurstproduzenten Landhof und Loidl. 300 Mitarbeiter erhalten einen neuen Arbeitgeber.

Was passiert mit der Wurstproduktion von Landhof in Linz? Dieser Frage war Vivatis-Chef Gerald Hackl in den letzten Monaten immer wieder ausgewichen. Was kaum jemand wusste: Im Hintergrund liefen viele Überlegungen, letztlich fiel die Entscheidung, sich von Landhof und auch Loidl zu trennen. Der zur Raiffeisenlandesbank Oberösterreich gehörende Lebensmittel-Konzern verkauft die beiden Wurst-Produzenten an die Kärntner Schlacht- und Zerlegefirma Marcher. "Es war uns sehr wichtig, dass wir einen österreichischen Käufer finden, der alle Mitarbeiter und die Standorte übernimmt und die Traditionsmarken weiterführt", so Hackl.

300 Mitarbeiter sind betroffen
Gründe für die Trennung? Am Markt gibt’s viele Überkapazitäten, es gibt einen Verdrängungswettbewerb, Kostendruck und zudem den Trend der Handelsketten, eigene Produktionsbetriebe zu haben. Was das auf lange Sicht für die insgesamt 300 Mitarbeiter von Landhof und Loidl bedeuten wird, ist schwer zu sagen. Fakt ist aber, dass die Beschäftigten geschlossen von Marcher übernommen werden. Bei Vivatis geht’s nach dem Doppelschlag jedenfalls nur noch in einem Bereich um die Wurst - und zwar bei Knabber Nossi.

Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung

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