Elternbildung weg

Kinderbetreuung bleibt größte Baustelle

Oberösterreich
16.11.2017 16:53

Zu kämpfen hatte Familienreferent, Vize-LH Manfred Haimbuchner bei der Präsentation einer Umfrage über die Familienzufriedenheit in OÖ. Obwohl 92 Prozent der Oberösterreicher unser Land als familienfreundlich einstufen und etwa die Familienkarte schätzen, bleibt die Kinderbetreuung Baustelle Nr. 1. Und jetzt wird auch die Elternbildung eingespart!

Obwohl 44 Prozent der Familien sich Verbesserungen seitens des Landes und der Gemeinden in der Kinderbetreuung, 24 Prozent mehr finanzielle Unterstützung und 12 Prozent bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf wünschen, verteidigt Haimbuchner die Einführung des Kindergarten-Beitrags. "Der Gratiskindergarten war nur ein Wahlzuckerl", sagt der FP-Vize-LH, der sich gegen die Gratis-Mentalität in der Gesellschaft ausspricht.

Völlige Streichung
Am Donnerstag kam dann die nächste Einsparungsmaßnahme auf Kosten der Familie aufs Tablet: Die Elternbildung, die bisher vom SP-geführten Ressort Jugend- und Familienhilfe ausbezahlt wurde, ist ab Jänner komplett gestrichen worden.

Vorträge und Referenten werden eingespart

Davon betroffen sind vor allem die SP-nahen Kinderfreunde, die so 158.000 Euro pro Jahr verlieren, 114 Mehrtagesseminare für etwa 1400 Familien absagen und 90 Referenten "kündigen" mussten. Beim VP-nahen Familienbund geht’s um 30.000 Euro, etwa 100 Vorträge für 2000 Besucher und 90 Referenten.

Gutscheine, aber weniger Angebot
"Jetzt gibt’s zwar die Elternbildungs-Gutscheine, aber viel weniger Angebote, sie zu nützen", ärgern sich die Vereins-Verantwortlichen.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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