Fall Alessia

Mutter von totem Baby befragt

Oberösterreich
02.03.2017 17:36

Wer trägt Schuld am Tod der kleinen Alessia? Wie berichtet, war das drei Monate alte Baby am 27. Oktober an schweren Hirnverletzungen in der Uniklinik Linz gestorben. Die Eltern hatten einander zuvor gegenseitig beschuldigt, ihre Tochter misshandelt zu haben. Die längere Zeit untergetauchte Mutter konnte nun erstmals befragt werden, sie belastet den Vater.

"Die Frau ist erstmals einvernommen worden und hat den Kindsvater massiv belastet", sagt Philip Christl von der Staatsanwaltschaft Linz. Die 32-jährige Linzerin mit rumänischen Wurzeln soll erklärt haben, dass der 33-jährige Asylwerber aus Pakistan das Baby geschlagen und misshandelt habe. "Der Verdacht gegen den Vater hat sich  dadurch vorerst natürlich erhärtet", erklärt Christl. Bekanntlich wird bereits seit Monaten gegen beide Elternteile wegen des Verdachts der Kindesmisshandlung mit Todesfolge ermittelt.

Gutachen zu Verletzungsbild
Ein medizinisches Gutachten muss klären, ob das Verletzungsbild bei Alessia mit den Schilderungen der Mutter tatsächlich in Einklang gebracht werden kann: "Davon wird dann auch abhängen, welche Maßnahmen wir gegen den Mann verfügen." Wie berichtet, sitzt der 33-Jährige zurzeit in einem Asylgefängnis in Ungarn. Er wurde dort nach einem illegalen Grenzübertritt festgenommen. Christl: "Unsere Polizei ist ständig in Kontakt mit den ungarischen Behörden, er läuft uns also nicht davon."

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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