Regierungssitz

Archäologen finden die älteste Stadt Österreichs

Wissenschaft
09.10.2006 21:51
Lange hatte man gedacht, dass "Gunria" bei Dellach im Kärntner Gailtal nur eine kleine Bergbausiedlung gewesen war. Neueste Forschungen gehen aber davon aus, dass dort die älteste Stadt Österreichs gestanden ist - zuerst besiedelt von den Kelten, später den Römern, die sogar einen Regierungssitz einrichteten.

Schon im 9. Jahrhundert vor Christus lockten reiche Erzvorkommen Völker in die Gurina. Doch mit einer Bergbausiedlung haben die neuesten Funde nichts gemeinsam.

"Wir haben gerade ein großes Amtsgebäude und eine Befestigungsmauer freigelegt", erklärt Grabungsleiter Peter Gamper. Weiters entdeckten die Archäologen Fragmente von vergoldeten Bronzestatuen. Gamper vermutet, dass die Gurina der erste Regierungssitz der Römer in Noricum gewesen sein könnte.

Auch die Kelten hatten in der Gurina weit mehr als eine Siedlung gesehen, denn Silbermünzen deuten stark darauf hin, dass hier Münzen geprägt wurden.

Von Hannes Wallner; Symbolbild

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