Tunnelsperre

Verkehrskollaps wegen Putin!

Kärnten
22.07.2016 16:15

Russlands Präsident Wladimir Putin besucht Slowenien. Und das ausgerechnet an einem Samstag. Weil aus Sicherheitsgründen der Karawankentunnel gesperrt werden soll, dürfte das für Kärnten den absoluten Verkehrskollaps bedeuten! Am Samstag, dem 30. Juli, starten nämlich die Ferien in Bayern und Baden-Württemberg - Zehntausende Deutsche wollen in den Süden. Können aber nicht.

Eigentlich unglaublich: Weil Putin ein Denkmal nahe Kranjska Gora besuchen wird, könnte der gesamte Urlaubsverkehr lahmgelegt werden. Walter Mocnik, Sprecher der Asfinag: "Der Staatsbesuch des russischen Präsidenten hat möglicherweise enorme Auswirkungen. Aufgrund der Sicherheitsanforderungen wird Slowenien nach derzeitigem Wissen den Karawankentunnel auf seiner Seite am Samstag für den Verkehr sperren. Die Sperre ist für mehrere Stunden anberaumt. Derzeit ist vom Zeitraum 9 bis 18 Uhr auszugehen."

Nichts geht dann mehr am Nordportal, sprich auf Kärntner Seite. Was das bedeutet, zeigt ein Blick auf den Samstag der Vorwoche: Da gab’s bei offenem Tunnel bereits 13 Kilometer Stau. Diesmal kommt der Ferienbeginn in Bayern und Baden-Württemberg dazu.

Der Notfallplan der Asfinag setzt auf mehrere Maßnahmen:

  • An der Tauernautobahn wird auf die Tunnelsperre aufmerksam gemacht.
  • Die Südautobahn via Graz und weiter über die Pyhrnautobahn nach Spielfeld sowie durch Italien über Arnoldstein, Udine und Triest dient als Ausweichroute.
  • Am Walserberg wird auf die Sperre des Tunnels hingewiesen und die Fahrt über die Westautobahn sowie die Pyhrnautobahn nach Spielfeld als Ausweichroute empfohlen - Hunderte Kilometer Umweg. Walter Mocnik: "Wir werden auch in vielen süddeutschen Medien Infos über die Sperre schalten."

Was oft nichts nützt. Die Erfahrung zeigt: Das Wort des Navis ist vielen Befehl.

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