Es ist kein Ende in Sicht. Während Flüchtlinge schon seit Wochen im Zug nach Rosenbach gebracht werden, kamen gestern die ersten auch über die Autobahn. Der alte Zollplatz beim Karawankentunnel wurde zur kurzfristigen Umsteigestelle für etwa 1500 Asylwerbern. Insgesamt kamen am Samstag genau 32 Reisebusse aus Slowenien in Kärnten an.
Polizeisprecher Rainer Dionisio zur "Krone": "Es gelingt uns derzeit noch eine reibungslose Abwicklung, die Zusammenarbeit mit und den slowenischen Kollegen klappt gut." Was geschehen wird, wenn Deutschland rigorosere Kontrollen einführt, wisse man nicht. Die in Kärnten angekommenen Migranten wurden umgehend weiter ins oberösterreichische Schärding gebracht.
Kurzfristig hatte es gestern Aufregung um einen Rucksack mit syrischen Pässen gegeben, den ein Rotkreuz-Mitarbeiter in der sogenannten "Kowatsch-Garage" in Villach gefunden hatte. Es stellte sich heraus, dass eine bereits weitergereiste syrische Flüchtlingsfamilie ihre Pässe vergessen hatte. Villachs Polizeichef Erich Londer: "Die Dokumente waren in Ordnung und wurden deshalb den Syrern nachgeliefert."
Zusätzlich zu den nun erstmals im Einsatz stehenden Reisebussen kommen in Kärnten täglich auch drei Sonderzüge aus Slowenien mit insgesamt 1600 Migranten an. Auch diese Asylwerber befinden sich zumeist auf der raschen Durchreise nach Deutschland oder auch nach Schweden.
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