„Die Asfinag hat bereits Studien, wie die alten Radarkästen zu Frontkameras umadaptiert werden können. Nur die zu erwartenden Kosten stehen noch nicht fest“, berichtet Oberösterreichs Verkehrsreferent Landes-Vize Erich Haider. Er hatte solche Kameras bereits vor einem Jahr gefordert, weil etwa zwei Drittel der ausländischen Raser straffrei davonkommen: In anderen Ländern gibt es keine zwingende Lenkerauskunft, kann der Tempo-Sünder nur bestraft werden, wenn er am Beweisfoto erkennbar ist. Deshalb gingen den Ansfeldner Radarblitzern innerhalb eines Jahres 20.100 ausländische Temposünder mit 1,6 Millionen Euro Bußgeld durch die Lappen.
„In den nächsten ein bis zwei Wochen gibt es dazu Gespräche zwischen Verkehrs- und Innenministerium, bis zum Sommer sollte eine Entscheidung gefallen sein, so Haider. Die neuen Radarstationen sollen auch verkehrsleittauglich werden.
Problematisch bleiben aber zu schnelle Motorradfahrer: Die neuen Frontkameras würden zwar per Radarstrahl einspurige Fahrzeuge erkennen und dann nach dem alten System mit Infrarot von hinten blitzen, ausländische Zweiradraser könnten so aber wieder nicht identifiziert und bestraft werden…
Foto: Erich Petschenig
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