Hightech-Kameras

Radarfotos künftig mit Portrait

Oberösterreich
28.04.2006 23:00
Sechs von zehn Ausländern bleiben straffrei, wenn sie in österreichische Tempofallen tappen - weil Lenker auf geblitzten Heckbildern nicht zu erkennen sind. Nun sollen auch bei uns Frontkameras kommen, Verhandlungen laufen bereits.

„Die Asfinag hat bereits Studien, wie die alten Radarkästen zu Frontkameras umadaptiert werden können. Nur die zu erwartenden Kosten stehen noch nicht fest“, berichtet Oberösterreichs Verkehrsreferent Landes-Vize Erich Haider. Er hatte solche Kameras bereits vor einem Jahr gefordert, weil etwa zwei Drittel der ausländischen Raser straffrei davonkommen: In anderen Ländern gibt es keine zwingende Lenkerauskunft, kann der Tempo-Sünder nur bestraft werden, wenn er am Beweisfoto erkennbar ist. Deshalb gingen den Ansfeldner Radarblitzern innerhalb eines Jahres 20.100 ausländische Temposünder mit 1,6 Millionen Euro Bußgeld durch die Lappen.

„In den nächsten ein bis zwei Wochen gibt es dazu Gespräche zwischen Verkehrs- und Innenministerium, bis zum Sommer sollte eine Entscheidung gefallen sein, so Haider. Die neuen Radarstationen sollen auch verkehrsleittauglich werden.

Problematisch bleiben aber zu schnelle Motorradfahrer: Die neuen Frontkameras würden zwar per Radarstrahl einspurige Fahrzeuge erkennen und dann nach dem alten System mit Infrarot von hinten blitzen, ausländische Zweiradraser könnten so aber wieder nicht identifiziert und bestraft werden…

 

 

Foto: Erich Petschenig

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele