Der bärtige, langhaarige, und tätowierte Rocker gilt als Softie, der mit Drogen und Gewalt nie etwas zu tun hatte. Der Maler war mit der Grafikerin Gabi Kölblinger (26) am Ostermontag bis 5 Uhr früh in Eberstalzell in einer Disco. Er war betrunken, aber was dann seinen Blutrausch im Schlafzimmer ausgelöst haben könnte, ist ein Rätsel.
„Es war keine dritte Person zur Tatzeit am Tatort“, sagen die Ermittler, die von den Eltern des Mordverdächtigen aufgefordert wurden, einen anderen Täter zu suchen. Wenn auch die Unschuldsvermutung gilt, ist Michaels Flucht fast wie ein Schuldgeständnis: „Er wollte sich offenbar selbst richten“, glauben die Kriminalisten, weil Götzendorfer kein Handy mitnahm und kein Lebenszeichen mehr gab, als er 64 Stunden lang herumfuhr. Bis er im 600 Kilometer entfernten Straßburg (F) am Donnerstag von Autobahnpolizisten gestoppt wurde. Am 27. April wird in Colmar (F) über die Auslieferung entschieden.
Foto: SID
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.