Fünf Verletzte

Drohne stürzt bei Stierhatz in die Menschenmenge

Elektronik
27.08.2013 09:57
Beim umstrittenen ersten Bullenlauf der USA im Bundesstaat Virginia ist eine unbemannte Drohne, die Videomaterial von der Veranstaltung sammeln sollte, in die Menschenmenge gestürzt. Polizeiangaben zufolge soll das Fluggerät in eine Ansammlung von etwa zwölf Besuchern des von Tierschützern heftig kritisierten Events gecrasht sein, nachdem plötzlich der Akku versagte. Die Bilanz des Absturzes: fünf Leichtverletzte, die vom Notarzt vor Ort versorgt wurden.

Der Unfall passierte, als die mit mehreren Propellern ausgestattete Drohne über den Besuchern kreiste, um den umstrittenen Event-Import aus Spanien (siehe Infobox) auf Film festzuhalten. Wegen eines leeren Akkus versagten plötzlich die Rotoren des rund einen Meter im Durchmesser messenden Fluggeräts und die Drohne stürzte vom Himmel.

Örtlicher Sheriff nimmt Vorfall mit Humor
Die von der Drohne getroffenen Besucher hatten Glück und erlitten nur leichte Verletzungen, die direkt vor Ort behandelt wurden. Besucher des Stierlaufs, die den Absturz beobachtet hatten, kamen nach dem Zwischenfall herbeigerannt und brachten die Drohne weg von den Verletzten, berichtet die "Washington Post".

Behörden und Drohnenopfer nahmen den Vorfall offenbar mit Humor. "Sie waren ein bisschen wütender darüber, dass sie wegen der Drohne ihr Bier fallengelassen haben, als über die Verletzungen an sich", zitiert das IT-Portal "The Verge" den örtlichen Sheriff.

Veranstalter will weiterhin Drohnen nutzen
Der Veranstalter des gefährlichen und von Tierschützern geächteten Spektakels, bei dem wie beim Vorbild in Spanien Menschen vor wilden Stieren flüchten, will trotz des Zwischenfalls weiterhin auf Drohnen setzen. "Es war ein Pilotenfehler", sagt Organisator Rob Dickens. Dem Piloten hätte auffallen müssen, dass die Batterie zur Neige geht, und er hätte eine Landung einleiten müssen.

Man werde weiterhin Drohnen einsetzen, um Luftaufnahmen von solchen Veranstaltungen anzufertigen. "Die Leute benutzen sie die ganze Zeit. Ich denke nicht, dass es einen Grund gibt, damit aufzuhören", sagt Dickens. Bei Veranstaltungen hätten Drohnen immerhin den Vorteil, dass sie zu vergleichsweise erschwinglichen Preisen hochwertige Luftaufnahmen liefern.

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