"Bang, und der Schmutz ist weg!" – So lautet der Werbeslogan eines auch hierzulande gebräuchlichen Reinigungsmittels, mit dem der 44 Jahre alte britische Kreditprüfer den Servern seines Arbeitgebers zwischen 2009 und 2012 zu Leibe rückte. Erst die Installation einer Überwachungskamera setzte dem Treiben laut einem Bericht des "Telegraph" ein Ende.
Auslöser für die Sabotageaktion dürfte eine verweigerte Gehaltserhöhung gewesen sein. Hinzu kamen Stress in der Arbeit, eine in die Brüche gegangene Beziehung und schließlich Depressionen, so Staatsanwalt Steve Malloy. "Er sagte, er sei 'angepisst' von der Firma gewesen, weil er bei einer Gehaltserhöhung übergangen wurde."
Für Richter Patrick Eccles rechtfertigte dies jedoch nicht die Tat, durch die ein Schaden von 32.000 Pfund (rund 37.400 Euro) entstand: "Viel Zeit wurde durch Ihr Handeln verloren. Zusätzliche Arbeit musste von Ihren Kollegen verrichtet werden, um die Schäden zu beheben - die Leute mussten am Wochenende kommen, um die Schadensursache zu untersuchen."
Und wäre er nicht entdeckt worden, so das Urteil des Richters, würde er wohl noch immer die Serversysteme sabotieren. Die Konsequenz daher: eine Geldstrafe von 10.000 Pfund (11.700 Euro) sowie acht Monate Haft.
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