"Im Laufe der Zeit besteht die Chance, dass Gerüche intensiver werden", so Allmer. Deshalb die erneute Suche am Dienstag. Auch der nahe gelegene Teich wurde nochmals abgesucht. Er sei verschlammt und doch tief, es "könnte sein, dass eine Leiche auftaucht". Die Polizei hat jedoch keinen Anhaltspunkt für ein Gewaltverbrechen, auch ein Motiv für einen Suizid liege nicht vor. "Außer man enthält uns Informationen vor", spekulierte Allmer.
Blutlacke in Werkstatt
Dass der Mann untergetaucht sein könnte, bezweifelt der Kriminalist. "Er hat nichts mit, Reisepass, Bankomatkarte, alles ist da. Er wäre in kurzen Hosen unterwegs." In seiner Werkstatt, aus der der 38-Jährige verschwunden ist, wurde rund ein Dreiviertelliter Blut gefunden. Laut Gerichtsmediziner hätte der Mann trotzdem noch weit marschieren können.
Die DNA-Analyse der Blutlacke wird - nachdem eine Untersuchung an nicht geeignetem Material scheiterte - für Donnerstag erwartet. Man gehe aber davon aus, dass es Blut des 38-Jährigen sei. Der Schlosser dürfte am Freitag vor einer Woche bereits gegen 5 Uhr zu arbeiten begonnen haben. Rund zwei Stunden später bemerkte ein Kunde die Blutlacke.
Ehefrau erstattete Anzeige
Die Ehefrau des Schlossers erstattete Vermisstenanzeige, nachdem sie ihren Mann nicht finden konnte. An beiden Türschnallen des Werkstatteingangs befand sich Blut, ebenso noch vor der Werkstatt, danach verlor sich die Spur. Der Mann könne sich die Wunde auch abgebunden haben, so die Polizei.
Bereits in den Tagen unmittelbar nach seinem Verschwinden suchten mehrere hundert Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rotem Kreuz, der Österreichischen Rettungshundebrigade und Privatpersonen nach dem Mann, auch Mordermittler und ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera waren im Einsatz.
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