"Vor Beginn der Reform haben in allen Spitälern Gespräche stattgefunden, bei denen auch die Betriebsräte dabei waren", weist Pühringer den Vorwurf der roten Gewerkschafter, man hätte die Spitalsmitarbeiter in die Umstrukturierungen nicht eingebunden, von sich. Zudem hätten die Krankenhäuser auch Alternativvorschläge – wie es etwa in Wels und beim Linzer AKh geschehen ist – einbringen können.
Pühringer: Keine stärkere Arbeitsbelastung
Auch die Befürchtung der Arbeitnehmervertreter, dass es durch die Reform und Bettenkürzungen zu einer stärkeren Arbeitsbelastung kommen könnte, entkräftet Pühringer. Die Angst vor Leistungs-Ausgliederungen in den Spitälern teilt der LH jedoch: "Da bin ich ganz bei der Gewerkschaft. Genau darum werden wir auch im neuen Krankenanstaltengesetz Ausgliederungen genehmigungspflichtig machen." Schließlich würden oft in solchen Einrichtungen mit Beteiligung von Privaten niedrigere Gehälter bezahlt.
Ängste vor den Reformeinschnitten sind es auch, die die Bürgerbewegung "Gesunde Zukunft des Klinikums Wels-Grieskirchen" zum Protest treibt. Mit dem ehemaligen Bürgermeister der Messestadt, Karl Bregartner, an der Spitze, findet am Montag ab 15 Uhr in der Stadthalle Wels die erste Unterschriftenaktion statt. Unterstützt wird die Protest-Initiative auch vom Bauunternehmer Horst Felbermayr und Erich Rondonell vom Welser E-Werk.
Kronen Zeitung
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