Mann reanimiert

Mit 22 Grad Körpertemperatur aus Schnee gerettet

Oberösterreich
27.11.2010 14:58
Als ein 64-Jähriger aus Laussa von seiner Ehegattin gefunden worden ist, ist er beinahe schon erfroren gewesen. Er war im Freien gestürzt, hatte nach neun Stunden nur noch 22 Grad Körpertemperatur. Nur einer perfekten Rettungskette verdankt der Pensionist, der jetzt im AKh Linz langsam aufgetaut wird, sein Leben. Wäre er zum Wärmen in ein Haus gebracht worden, wäre der Unterkühlte gestorben.

Um etwa halb zwei Uhr früh hatte sich der 64-Jährige mit "Schlagseite" vom Wirtshaus zu Fuß auf den drei Kilometer weiten Heimweg gemacht. Er kam aber nicht an. Seine besorgte Ehefrau machte sich am Samstagvormittag dann auf die Suche - und wurde so zur Lebensretterin.

Etwa auf halber Strecke zum Gasthaus sah sie hinter einem Stadl neben der Straße nach und fand um 11.10 Uhr ihren reglosen Gatten. Er hatte vermutlich neun Stunden bei vier Grad Minus dort gelegen, war fast erfroren.

Ein Rot-Kreuz-Notarztteam holte den Rettungsheli "C 15" zu Hilfe. Die Retter mussten den 64-Jährigen am Flug reanimieren. Im AKh Linz wird der Pensionist nun auf 37 Grad aufgewärmt - das dauert bis zu 24 Stunden.

von Markus Schütz, "OÖ Krone"

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