Der Erntehelfer war mit einem Linienbus von Frankfurt nach Rumänien unterwegs. Bei der Pause am Autohof in Suben nahm er an illegalen Hütchenspielen teil. Diese "Abzocke" werde dort regelmäßig von im Raum Passau ansässigen Rumänen veranstaltet, so die Polizei Suben. Man sei den Glücksspielern auf der Spur, es sei aber schwer, sie zu erwischen.
Vor dem Tankstellengebäude entriss ein Unbekannter dem 51-Jährigen die Geldbörse. Der Beraubte verfolgte den Dieb, stellte ihn und forderte seine Brieftasche zurück. Zwei Komplizen kamen dem Täter zu Hilfe. Zu dritt schlugen sie auf ihr Opfer ein und verletzten den Mann. Ihm wurden auch noch 1.150 Euro Bargeld - vermutlich der Lohn aus dem Ernteeinsatz - aus seiner Hemdtasche geraubt.
Der Busfahrer lud den Verletzten in seinen Euroliner und setzte die Fahrt fort. Als der Mann ohnmächtig wurde, drehte er um. Die Rettung brachte den Rumänen ins Krankenhaus Schärding und die Autobahnpolizei Suben wurde verständigt.
Dubioser Besuch
Im Spital tauchten zwei rumänisch sprechende Männer auf und gaben dem Erntehelfer 960 Euro. Sie boten ihm auch Hilfe für die Fahrt in seine Heimat an. Als er dies ablehnte, verließen sie das Krankenzimmer fluchtartig. Der Beraubte konnte keinen der schon polizeibekannten Hütchenspieler auf Fotos identifizieren.
Der Mann wurde nach zwei Tagen von seiner Tochter und seinem Schwiegersohn, die in Frankfurt leben, aus dem Spital abgeholt. Der Schwiegersohn fungierte als Dolmetscher, dadurch kam der genaue Hergang des Überfalls erst ans Licht.
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