Trotz Arbeit

35.000 Landsleute leben unter der Armutsgrenze

Oberösterreich
25.10.2010 07:23
Arm trotz Arbeit? Das ist für 35.000 Menschen in Oberösterreich bittere Lebensrealität, zeigt Arbeiterkammer-Präsident Johann Kalliauer auf. Er fordert Maßnahmen zur Beseitigung dieser "Armutsfalle": "Der Mindestlohn muss auf 1.300 Euro angehoben, die sozialen Leistungen müssen erhöht und die steuerlichen Belastungen für kleine Einkommen endlich gesenkt werden", sagt Kalliauer.

2008 waren in Oberösterreich 145.000 Menschen armutsgefährdet. Das sind Menschen, die weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Medianeinkommens haben; also zum Beispiel als Alleinstehende aus Sozialleistungen und/oder Einkommen mit weniger als 852 Euro netto im Monat (14-mal gerechnet) auskommen müssen.

35.000 dieser Armutsgefährdeten sind sogenannte "working poor": Ihr Einkommen ist zu gering, um damit über die Armutsgrenze zu klettern. Das betrifft nicht nur Teilzeitkräfte und atypisch Beschäftigte. "Die Hälfte der Betroffenen ist trotz Vollzeitjob armutsgefährdet", weiß Kalliauer. "Erwerbsarbeit muss ein würdiges Leben ermöglichen", pocht der AK-Präsident daher auf angemessene Löhne und verbesserte soziale Leistungen.

Kronen Zeitung

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