Lärmschutz

Zehn-Meter-Mauer in Linz, keine Wand in Urfahr

Oberösterreich
13.09.2010 18:39
Beim viergleisigen Ausbau der Westbahn zwischen dem Linzer Hauptbahnhof und dem ORF-Landesstudio wird ab Oktober zur Blumauer Straße eine zehn Meter hohe Mauer errichtet. Auch aus Lärmschutzgründen – obwohl dort hauptsächlich Autos betroffen sind. In Urfahr bleibt Lärmschutz dagegen weiterhin kein Thema.

"Wir kämpfen schon seit Jahren für einen Lärmschutz in Urfahr entlang der Stadtautobahn – aber bislang umsonst", seufzen die grüne Gemeinderätin Gerda Lenger und Franz Bauer vom "Verkehrsforum OÖ". Dabei wohnen dort Tausende Linzer, die von der Freistädter Straße und der A7 quasi im Lärm eingekesselt sind. "Gesetzlich ist das leider so geregelt, dass man nur bei einem Straßenneubau den Lärmschutz verbessern muss – deshalb steht die Asfinag auch nicht unter Zugzwang", erklärt Verkehrsreferent Klaus Luger.

Was jedoch nur eine Erklärung dafür ist, dass bei der vierspurigen Erweiterung des Schienenstrangs eine zehn Meter hohe Stütz- und Lärmschutz-Mauer errichtet wird. "Da sind die ÖBB am Werk – die versuchen eben, die Anwohner mehr zu schützen, als es die Asfinag tut", meint Lenger. Wobei die Monster-Mauer auch der Stadt Sorgen bereitet. "Wir werden sie in irgendeiner Form begrünen müssen, sonst sind die Autolenker zukünftig in einem Mauer-Schlurf gefangen."

Kronen Zeitung

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