Zu viel Bentazon

Enns weiter auf Trinkwasser aus Linz angewiesen

Oberösterreich
16.08.2010 18:50
Vor 18 Monaten sind in Enns im Bezirk Linz-Land zu hohe Werte des Pflanzenschutzmittels Bentazon im Trinkwasser festgestellt worden. Seitdem ist Enns auf Trinkwasser aus Linz angewiesen. Wasserexperten zeigen sich zwar weiter optimistisch, mahnen jedoch zur Geduld. 0,1 Milligramm pro Liter beträgt der offizielle Bentazon-Grenzwert – bei Messungen in Enns wurden zuletzt Werte zwischen 0,13 und 0,2 Milligramm pro Liter festgestellt.

"Anfang 2009 wurden Maßnahmen getroffen, die eben auch Zeit brauchen. Untersuchungen zeigen, dass das gleiche Wasser im Untergrund bis zu zwei Jahre lang fließen kann", betont Werner Schöngruber von der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes, dessen Team vor Ort alle sechs Wochen Untersuchungen durchführt.

Genaue Prognosen noch nicht möglich
"Die Anwendung von Bentazon im Zustrom von Enns wurde ja schon 2009 untersagt, mit der Landwirtschaftskammer führen wir außerdem Beratungen und Schulungen vor allem bei jenen Höfen durch, bei denen hohe Werte nachgewiesen wurden", so Schöngruber.

Erst wenn die Untersuchungsergebnisse über längere Zeit konstant unter den Grenzwerten liegen, werden die Ennser wieder "ihr" Wasser trinken können. "Ich bin guter Dinge, dass dies in absehbarer Zeit erreicht werden kann. Prognosen trauen wir uns aber noch nicht abzugeben", sagt der Linzer Wasserexperte.

Kronen Zeitung

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