K2: Dritter Versuch

Kaltenbrunner brach zu ihrem 14. Achttausender auf

Oberösterreich
25.07.2010 13:59
Das Unternehmen "K2" befindet sich für Gerlinde Kaltenbrunner in der entscheidenden Phase. Die Oberösterreicherin und ihr deutscher Ehemann Ralf Dujmovits sind Samstag früh vom Basislager Richtung Gipfel des 8.611 Meter hohen "Eisriesen" aufgebrochen. Das teilte Dujmovits' Expeditionsfirma "Amical Alpin" mit. Das bergsteigende Ehepaar plant, am Dienstag den Gipfel zu erreichen. Für Kaltenbrunner wäre es der 14. Achttausender und somit der letzte, der ihr noch fehlt.

Am Samstag stand der Aufstieg über die Cesen-Route ins Lager II auf rund 6.300 Meter Höhe auf dem Programm. Die Nacht auf Montag sollte auf rund 7.100 Metern verbracht werden, im letzten Lager vor dem Aufstieg zur sogenannten Schulter des K2. Auf der Schulter selbst in fast 8.000 Meter Höhe ist das letzte Camp geplant, bevor am Dienstag der eigentliche "Gipfelsturm" beginnen soll.

Am Gipfeltag selbst warten allerdings die größten Schwierigkeiten auf Kaltenbrunner und Dujmovits. Die Schlüsselpassage ist der sogenannte Flaschenhals in rund 8.300 Meter Höhe, wo überhängende Eisseracs für hohe Eisschlaggefahr sorgen. Als es hier im August 2008 zu einem Eisabbruch kam, starben elf Alpinisten.

Bereits zweimal an gleicher Stelle gescheitert
An dieser Stelle musste Kaltenbrunner schon zweimal wegen schlechter Schnee- und Wetterbedingungen umkehren. Sollte ihr diesmal das Bergglück hold sein, so wäre die gelernte Krankenschwester aus Spital am Phyrn die dritte Frau auf allen 14 Achttausendern.

Zuvor hatten dies nur die Südkoreanerin Oh Eun Sun und die Spanierin Edurne Pasaban geschafft. Allerdings wäre die Oberösterreicherin die erste Alpinistin, die sämtliche Achttausender ohne Zuhilfenahme von künstlichem Sauerstoff geschafft hätte. Die 39-Jährige hätte außerdem dann innerhalb von knapp zwei Monaten mit dem Mount Everest (8.848 m) und dem K2 die beiden höchsten Berge der Welt bestiegen.
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