Streit in Altheim

Anrainer steigen wegen Motocross-Bahn auf Barrikaden

Oberösterreich
14.06.2010 18:20
Ein geplantes Motocross-Gelände an der Altheimer Umfahrung Ost im Bezirk Braunau sorgt bei den Anrainern für Aufregung. Sie befürchten hohe Lärmbelastung und fühlen sich von der Politik übergangen. Die Gemeinde Altheim will in dem Streit vermitteln und geht in die Offensive. Eine Begehung mit Anrainern und Betreibern am Dienstagabend soll die Wogen glätten.

Naturschutzrechtlich erhielt der geplante Übungsplatz zwischen dem Bauernhof einer Familie und der Firma Wiesner-Hager bereits grünes Licht. Derzeit liegt das Projekt von Betreiber Josef Peischer aus Höhnhart beim Land zur Umwidmung.

"Das Ganze wurde still und leise beschlossen, ohne uns vorher nach unserer Meinung zu fragen“, ist ein direkter Anrainer empört. "Den Lärm, den eine solche Anlage verursacht, wird man kilometerweit hören." Der Unmut ist groß, für die Errichtung einer Motocross-Strecke im Grünland ist jedoch nur die naturchutzrechtliche Bewilligung nötig – ein Mitspracherecht der Anrainer ist gesetzlich nicht verankert.

Die Nachbarn planen deshalb, eine Bürgerinitiative zu gründen und Unterschriften gegen das Vorhaben zu sammeln. ÖVP-Bürgermeister Franz Weinberger versucht nun bei einem Treffen mit den Anrainern, die Wogen zu glätten: "Ich hoffe, einen Konsens in dieser Diskussion finden zu können und die sicher berechtigten Sorgen, die da sind,  auszuräumen."

Kronen Zeitung und ooe.krone.at

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