Alles in Ordnung?

Eisenbahnbrücke könnte auch 2012 überleben

Oberösterreich
28.05.2010 09:22
Neue Entwicklung im Streit um die Eisenbahnbrücke: Das Linzer Wahrzeichen ist zu retten. Vor 40 Jahren wurde der Linzer Generalverkehrsplan präsentiert – mit der vierten Donaubrücke, die jetzt evaluiert wird. Vor 33 Jahren haben Techniker den Magistrat gewarnt, dass spätestens 1982 die Eisenbahnbrücke vom Rost zerfressen sein werde. Ein Irrtum - der totgesagte Donauübergang wird wohl auch noch 2012 überleben.

Auch das jüngste Gutachten über die Lebensdauer des denkmalgeschützten Wahrzeichens wird wieder angezweifelt: Es sei nur eine kühne Prognose eines Ingenieurbüros mit Naheverhältnis zur maroden Bundesbahn, die ihre unrentable Mühlkreislinie samt Donauübergang bereits seit 1977 loswerden will. Investieren und renovieren wäre unwirtschaftlich, heißt es seither.

Brücke stabil
"Falsch! Weder die Sanierungskosten noch die Lebenszeit bis 2012 stimmen – und statische Probleme sind unbewiesen", schreibt nun ein Brückeningenieur dem Vizebürgermeister Erich Watzl (ÖVP), der selbst HTL-Brückenbauer ist und weiß, dass das Wahrzeichen zu revitalisieren ist. Doch Stadtchef Franz Dobusch (SPÖ) vertraut dem ÖBB-Gutachter, der die ÖBB-Brücke für abbruchreif hält, obwohl er keinerlei Risse, Brüche oder Ermüdung feststellte.

Wann nun das 110 Jahre alte Eisen am Ende ist, prüft derzeit für das Denkmalamt ein weiterer Experte: "Das vorhandene Gutachten reicht als Grundlage völlig aus", will Richard Wittasek ohne Untersuchungen das Auslangen finden.

Kronen Zeitung und ooe.krone.at

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