Versteckte Kameras

Jagd auf Tempo-Sünder wird noch raffinierter

Oberösterreich
15.11.2009 12:04
Getarnte Radarfallen in ausgebeulten Autotüren kursieren nur im Internet – aber die Jagd auf Temposünder wird raffinierter und lukrativer: Nachdem Digitalkameras heuer eine 15-prozentige Steigerung gebracht haben, soll nun Online-High-Tech auf der Linzer A7 und der Innviertler A8 die Kassen noch mehr klingeln lassen.

Die neuen Siemens-Boxen bei Niedernhart und Aistersheim sind nicht nur kleiner und unauffälliger, sondern auch rund um die Uhr  wartungsfrei: Die Blitzfotos müssen nicht mehr von Polizisten abgeholt werden, sondern landen automatisch auf den Bildschirmen der Strafreferenten. Nicht nur die Zahl der Strafen wird sich damit erhöhen, sie werden auch teurer: Seit September kostet jede 25- bis 30-km/h-Überschreitung vollautomatisch 50 statt 35 Euro.

Fast unsichtbare Kameras in Autos
"Zu den Fixgeräten kommen 15 Radarautos in Oberösterreich", warnt Polizeioberst Josef Reiter von der Landesverkehrsabteilung die Raser. Die Zivilfahrzeuge sind mit fast unsichtbaren Kameras im Kühlergrill ausgerüstet: "Wir haben auch schon Boxen, die fünfzig Meter vom Auto und Beamten entfernt unauffällig kabellos messen und knipsen."

Abschreckung statt Abzocke 
Getarnte Kameras in Seitentüren und Leitschienen hält Reiter für Internet-Legenden. Derart heimtückische Radarfallen seien  unerwünscht, weil's dabei um Abzocke statt um Abschreckung geht: "Die Autofahrer sollen ja die Überwachung sehen und langsamer werden."

Samstag früh hängte ein Kroate (35) drei Blaulicht-Polizeistreifen  ab, als er mit Tempo 200 über die Mühlkreisautobahn durch  Nebelbänke bretterte. Der gemeingefährliche Raser wurde in Linz-Dornach gestoppt und streng bestraft.

"OÖ-Krone"

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