Präventionsprojekt:

Sport hilft den Kindern sogar beim Lernen

Oberösterreich
03.05.2018 05:00

221 Minuten pro Tag sind Oberösterreichs Kinder im Schnitt online - und wer auf Smartphone, Tablet und Co. starrt, bewegt sich naturgemäß nicht. Als Folge sind immer mehr Kinder zu dick und damit zahlreichen Risiken ausgesetzt. Ex-Profiläufer Günther Weidlinger will gemeinsam mit der OÖGKK entgegensteuern.

„Sport, Spiel und Spaß für Kinder“ heißt die neue Broschüre, die demnächst über die OÖGKK zahlreiche Eltern in Oberösterreich erreichen wird: „Ein weiterer Baustein in unserem Bestreben, Gesundheitskompetenz zu vermitteln“, freute sich bei der Präsentation Obmann Albert Maringer.

221 Minuten pro Tag online
Drei- bis fünfmal je 45 bis 60 Minuten Bewegung pro Woche empfiehlt der Ratgeber für den Nachwuchs, der statistisch pro Tag fast drei Stunden vor dem Bildschirm verbringt. Tipps für Bewegungsspiele, wichtige Fragen und auch Kochrezepte finden sich im neuen Folder, der die positiven Effekte von Bewegung auflistet.

Sport gegen Stress
Nicht nur bessere körperliche Gesundheit und Fitness kommen zur Sprache: „Sport hilft gegen Stress, den unsere Kinder heute schon in jungen Jahren haben, löst Blockaden, beugt psychischen Krankheiten vor und hilft sogar beim Lernen“, weiß Ex-Spitzenläufer Günther Weidlinger (siehe Interview), der das Bewegungsprojekt der OÖGKK unterstützt und jährlich mit rund 4000 Kindern trainiert.

Kurs für ganze Familie
Der neue zwölfwöchige Kurs „Kinderleicht“ wird auch Familien mit übergewichtigen Volksschulkindern für einen geringen Selbstbehalt von 50 Euro unter die Arme greifen und sie an ein im wahrsten Sinne „bewegteres“ Leben heranführen.

Jasmin Gaderer/Kronen Zeitung

Dem früheren Spitzenläufer Günther Weidlinger ist es ein großes Anliegen, für die Fitness der nachfolgenden Generationen zu sorgen.

„OÖ-Krone“:Sie gehen schon seit Jahren an die Schulen, um Kinder zur Bewegung zu animieren. Sie beobachten eine Abwärtsspirale.

Weidlinger: Eindeutig, die Kinder werden immer dicker und schlechter bei Koordination und Bewegung. Manche wissen nicht einmal mehr, wie man einen Ball richtig wirft.

„OÖ-Krone“:Das Problem ist in der Stadt größer.

Weidlinger: Signifikant. Am Land funktioniert es noch besser, dass sich die Kinder bewegen. Wenn sie in einem Sportverein sind, hilft das sehr. Ich selbst bin auch so zum Spitzensport gekommen.

„OÖ-Krone“:Wie wichtig ist die Rolle der Eltern hier?

Weidlinger: Sehr wichtig. 80 Prozent sehen die Eltern als Vorbilder, und wenn die nicht sporteln, tun die Kids es auch nicht. Das setzt sich dann auch in der nächsten Generation fort. Vielen Eltern bleibt auch wegen dem Job keine Zeit.

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