Landestheater Linz

Geschäftsführer geht, Einsparungen bleiben

Oberösterreich
08.02.2018 05:45

Der kaufmännische Direktor des Linzer Landestheaters Uwe Schmitz-Gielsdorf verlässt, wie berichtet, mit Jahresende das Haus. Die Entscheidung fällte die Politik. Die Auswirkungen müssen Landestheater-Intendant Hermann Schneider und Markus Poschner, Chefdirigent des Bruckner Orchesters, händeln. Die „Krone" fragt nach.  

Intendant Hermann Schneider (56) sieht alles sachlich. Bei befristeten Verträgen stehe es immer 50 zu 50, ob sie verlängert werden. „Es war allen klar, dass diese Entscheidung ansteht“, sagt er zur „Krone“. Die Nicht-Verlängerung kam für Schneider und Markus Poschner (47), Chef vom Bruckner Orchester, dennoch überraschend: „Er war immer unser Ansprechpartner in rechtlichen und finanziellen Themen. Wir kommen gut klar mit ihm.“ Für Uwe Schmitz-Gielsdorf persönlich sei es wohl eine Enttäuschung, aber er sei professionell genug, das nicht spüren zu lassen. Bei der Nachbesetzung haben Schneider und Poschner Mitspracherecht.

Einsparungen sind hart
Der härteste Brocken für das Landestheater in dieser Saison ist die Einsparung von 2,4 Mio Euro. Auch das hat die Politik verordnet: „Wir verschieben Investitionen im Schauspielhaus“, gibt Schneider Einblick in die Planung. Aber das wurde doch gerade saniert? „Vergleichen Sie alles mit einem Auto: Der Lack ist neu, der Motor aber der alte.“ Ähnlich im Schauspielhaus: „Foyers, Zuschauerräume und einiges mehr sind jetzt neu, die Veranstaltungstechnik aber ist veraltet.“

Alte Bühnenkarosserie
Der Zeitpunkt für die Erneuerung der „Bühnenkarosserie“? „Wir müssen abwarten, was die Einsparungen insgesamt bedeuten und wie die finanzielle Entwicklung in der nächsten Saison weitergeht.“ Der Spielplan 2018/19 sei jedenfalls schon fertig und wird am 20. März veröffentlicht.

Neue Chorleitung
Übrigens: Die Leitung des Chores am Landestheater wurde bislang noch nicht nachbesetzt. Derzeit geben 10 Bewerber, die es auf die Shortlist geschafft haben, Dirigate und Arbeitsproben zum Besten: „Ende März wollen wir die Wahl getroffen haben“, so Poschner.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung



 

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