Nach Unfall

Kein Beileid des Todesrasers

Oberösterreich
03.09.2009 09:13
Vier Tage saß jener Autoraser (24) im Gefängnis, der am Vatertag Herbert Kaufmann (34) und dessen Tochter Kerstin (4) in Mühlheim/Inn tödlich überfahren hatte. Er ist laut seinen Verwandten gebrochen, aber er schaffte es in den vergangenen zwölf Wochen nicht, der Witwe sein Beileid auszudrücken.

„Gerald hat seine Arbeit zum Glück behalten. Wir stehen auch voll hinter ihm, aber er wird sein Leben lang mit dem Unfall kämpfen müssen“, so eine Verwandte des 24-jährigen Altheimers. Er hatte nach dem Unfall gestanden, am Vortag Drogen konsumiert zu haben, doch der Bluttest hilft ihm: Dieser ergab nämlich keine nachweisbaren Suchtgiftspuren. Ein Kfz-Gutachten soll über die Geschwindigkeit Aufschluss geben, mit der die Fahrräder der beiden Getöteten vom Honda Civic gerammt worden waren.

Der Todeslenker hatte zugegeben, einen anderen Fahrer verfolgt zu haben, weil ihn dieser zuvor überholt hatte – dann habe er Vater und Tochter zu spät gesehen. Noch ist die Anklage nicht fertig, wird aber vermutlich  auf „fahrlässige Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen“ lauten (die Unschuldsvermutung gilt). Strafrahmen: 3 Jahre Haft.

Von Markus Schütz, „OÖ-Krone“

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