Parte in der Hand

Freundin läuft nach Todescrash in einen Lkw

Oberösterreich
28.07.2009 08:02
Zwei junge Innviertler sind sofort gestorben, doch die Unfalltragödie von Andorf hat jetzt noch ein drittes Todesopfer gefordert: Während der unschuldige Crash-Gegner seine schweren Verletzungen überlebte, als seine Frau das zweite Kind bekam, warf sich die verzweifelte Freundin des Autorasers vor einen Lastwagen. Sie hatte den Partezettel in der Hand, als sie auf der A8 bei Suben starb.

Diese ganze erschütternde Tragödie hatte mit verantwortungslos überhöhter Geschwindigkeit am 21. Juli um 22.15 Uhr in Andorf im Bezirk Schärding begonnen: Ein 19-jähriger Mann aus Forchtenau verlor die Herrschaft über seinen Peugeot 205, geriet aufs Bankett und schleuderte auf die Gegenfahrbahn, wo er voll gegen das Auto eines 26-jährigen Mannes aus Raab krachte. Der türkische Familienvater wurde lebensgefährlich verletzt ins Spital gebracht, aber der schuldige Unfalllenker und sein 18-jähriger Beifahrer aus Utzenaich waren von den Notärzten nicht mehr zu retten.

Tod mit Parte in der Hand
Schock und Trauer – ohne Ende: Drei Tage später folgte die völlig verzweifelte 21-jährige Freundin aus Lambrechten ihrem Geliebten in den Tod. Sie fuhr zur Raststätte Suben, kletterte über den Zaun und lief mit erhobenen Händen auf die Innkreisautobahn. Ein 51-jähriger bayerischer Lkw-Fahrer hatte keine Chance mehr, auszuweichen oder abzubremsen: Die junge Frau war sofort tot, neben ihr lag die Parte ihres Freundes. Damit ist für die Rieder Autobahnpolizisten klar, dass das Unfallrätsel ein Selbstmord war, dass der Horror-Crash von Andorf im Nachhinein ein drittes Todesopfer gefordert hat.

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